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Blog

Es ist endlich soweit und wir können nun wieder auf unseren Blog zugreifen. Leider war dies die letzten 3 Wochen auf Kuba nicht möglich. Wir hatten zwar ab und zu Internet, aber der Provider der Internetseite ist amerikanisch. Alles was amerikanisch ist, kann in Kuba nicht oder nur teilweise geladen werden.

Umso schöner das wir das nun aus Santiago de Chile nachholen können. Im Moment befinden wir uns noch so lange in Quarantäne, bis unser Ergebnis des Corona PCR Test vorliegt.

In Kuba haben wir für jeden Tag einen kleinen Bericht geschrieben. In diesen Blog werden wir davon eine Zusammenfassung schreiben.


Verlassen haben wir Deutschland am 11.01.22. Mitten im kalten Winter haben uns unsere Eltern nach Frankfurt auf den Flughafen gefahren. Unser erstes Ziel ist Kuba. Für uns ein toller Einstieg, da Lisas Papa von der größten Karibik Insel kommt. Lisa hat Ihre Familie hier schon seit zwei Jahren nicht mehr gesehen, also wurde es höchste Zeit.

Das Check In beim Flughafen gestaltete sich unerwartet schwierig und so blieb nur wenig Zeit für viele Tränen beim Abschied. Knapp elf Stunden später standen wir in unseren warmen Motorradklamotten bei angenehmen Temperaturen am Abend in Varadero am Flughafen und wurden von der Tante und dem Onkel von Lisa begrüßt.

Das Gepäck wurde im kleinen Moskwitsch verstaut. Über schlechte Straßen ging es am nächsten Morgen dann die 380 km nach Sancti Spiritus. Auf dem Weg bekamen wir schon einen ersten Eindruck vom Land. Alte Autos, Pferdekutschen, Motorräder und Fahrräder waren überall unterwegs. Von Rußpartikelfiltern hatte man hier noch nichts gehört, und so lag ein Geruch von Zweitakt und Diesel in der Luft.

Die Freude über unsere Ankunft bei Lisas Familie war riesig. An den ersten Tagen hier in der Stadt verbrachten wir viel Zeit bei der Familie und besuchten andere Verwandte und Bekannte in der Stadt. Wir fuhren nach Trinidad, um zu Baden und mit einer Seilrutsche zu fahren. Wir tranken abends Rum und Lisas Tante Maria verpflegte uns wie eine Mutter.

Micha bekam nach ein paar Tagen ziemliche Probleme mit einem Backenzahn. Dort bildete sich unter dem Zahn ein sehr schmerzhaftes Abszess. Zum Glück gab es eine Zahnärztin in der Familie die Micha sofort behandelte. So lernten wir auch ungewollt die Situation in kubanischen Krankenhäusern kennen. Egal wie schlimm auch die Zustände sind, jeder möchte nur das Beste für Dich und jeder möchte Dir helfen.

Nach ein paar Tagen war Micha wieder Schmerzfrei und wir konnten die alte MZ von Pepe, einen anderen Onkel von Lisa für eine kleine Tour klar machen. Wir zogen neue Heidenau Reifen auf und fixierten unsere Mosko Taschen an den Gepäckträgern.

So zogen wir für ein paar Tage mit der ETZe los und erkundeten die Insel in Richtung Südosten. Wir kamen gut voran und besuchten ein paar Städte auf unserem Weg. Als kleines Highlight besuchten wir den Papa einer Freundin von Lisa. Die beiden haben sich noch nie gesehen. Durch unsere Hilfe konnten die beiden über WhatsApp telefonieren. Für uns war es ein sehr denkwürdiger und ergreifender Moment.

So gut auch die MZ Ihren Dienst verrichtete, so tat uns doch nach einigen hundert Kilometern der Po so richtig weh. Nach insgesamt mehr als 800 km kamen wir wieder zurück nach Sancti Spiritus. Wir freuten uns sehr, dass in der Zwischenzeit und der Papa von Lisa nach Kuba gereist ist. So hatten wir noch ein paar Tage gemeinsam, die wir mit Familie und Freunden verbrachten. Mit viel Rum, guten Essen und toller selbstgemachter kubanischer Musik hieß es für uns langsam Abschied von der Familie zu nehmen. Die letzte drei Tage auf Kuba wollten wir in Havanna verbringen. Louis, ein BMW Tourguide auf Kuba, arrangierte uns eine schöne kleine Unterkunft mitten in der Stadt. Die letzten Tage hier vergingen wie in Flug. Dann hieß es auch hier für uns abschied zu nehmen. Kuba war für uns ein sehr schöner und entspannter Einstieg für unsere Weltreise. Immer wieder sind wir begeistert von den Menschen und von der Gastfreundschaft die wir hier erleben konnten. Trotz der Staatlich vorgegebenen Linie und vielen Schwierigkeiten erlebten wir die Menschen glücklich.

Allerdings hat Kuba auch ein großes Problem mit der Abwanderung junger Menschen. Sie verlassen Kuba in richtung Europa und den USA. Wir wünschen Kuba nur das beste und hoffen sehr, dass sich die politische, wie auch die Corona Situation bald bessert. Für uns geht es nun weiter richtung Süden und wir sind gespannt was uns die nächsten Wochen und Monate in Chile erwartet. Und wir freuen uns sehr endlich wieder auf unseren eigenen Motorrädern sitzen zu können.



Flug über Europa



Der Mosquitsch wird bis oben voll geladen



Der Strand von Trinidad



Gastfreundschaft wird groß geschrieben



Unsere MZ


So langsam aber sicher wird es nun ernst. Das Gepäck ist verstaut, die Motorräder sind beladen, der erste Lenker wurde verbogen….

Und seit heute ist nun auch die "Arkansas" aus Hamburg ausgelaufen und nimmt "Sky" und "Nacho" mit in die neue Welt.

Wird alles gut gehen? Werden Motorräder eigentlich Seekrank? Hoffentlich fällt der Container nicht vom Schiff…. Fragen über Fragen.

Aber wir sind guter Dinge unsere zwei Companeros im Port von Valparaíso in Empfang nehmen zu können.

Uns haben in den letzten Tagen aber noch ganz andere Themen beschäftigt. Sollen wir uns für die Dauer der Reise aus Deutschland abmelden? Welche Auslandskrankenversicherung nehmen wir?

Was müssen wir eigentlich der Agentur für Arbeit melden?

Wir haben zu diesen Themen wirklich viele Reisende befragt und versucht uns in Foren zu belesen…. Fazit… die einen sagen so, die anderen so :D

Das macht es nicht wirklich einfacher das richtige zu tun. Schlussendlich haben wir uns dazu entschieden uns nicht abzumelden und einen festen Wohnsitz in Deutschland zu behalten. Die Vorteile überwiegen einfach

und das Reisen wird etwas einfacher.

Auch haben wir uns jetzt für eine Auslandskrankenversicherung entschieden. Wir fühlen uns hier bei der ERGO sehr gut aufgehoben. Diese haben wir erstmal für ein Jahr abgeschlossen, da wir nicht genau wissen wann wir in die USA reisen werden. Für die USA benötigt man wieder eine angepasste Krankenversicherung. Diese können wir dann abschließen, wenn es soweit ist.

Auch bei der Agentur für Arbeit haben wir uns Kundig gemacht. Aussage: " Ich wünsche Ihnen eine tolle Reise. Sie müssen hier nichts weiter machen. Arbeitssuchend melden Sie sich erst, wenn sie wieder in Deutschland sind".

Naja…schauen wir mal.

Jetzt freuen wir uns auf ein paar schöne Weihnachtstage. Es wird erstmal das letzte Weihnachten für uns in Deutschland werden.…


Auf der Reise werden wir beide Möglichkeiten kompinieren.

Neben den guten alten Karten zum falten nutzen wir auch die modernen Hilfsmittel zur Navigation und Sicherheit.

In Kompination verwenden wir dazu ein MacBook Air, ein GARMIN Montana 700 und ein GARMIN InReach Mini.

Mit dem Montana werden wir die normale tägliche Navigation in kompination von Papier-Karten machen.

Das InReach, dient als Erweiterung für unsere Sicherheit. So können wir mit diesem System Notrufe (SOS) über

Satelliten absetzen und auch mit Rettungskräften und der Leitstelle über SMS Nachrichten kommunizieren.

Über das InReach haben wir auch die Möglichkeit täglich eine SMS über Satellit an ausgewählte Kontake zu senden.

Dies ist sehr hilfreich wenn das Mobilfunknetz nicht verfügbar ist, wir aber trotzdem Bescheid geben wollen das alles ok ist.

Das MacBook nutzen wir, um im Vorfeld schon Strecken planen und einsehen zu können.


Kleiner Tip: Das InReach haben wir bei ProteGear gebraucht bestellt. www.protegear.de

Die Jungs sind aus Bayern und machen eine sehr gute individuelle Beratung







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